28 Februar 2020   4944   4 min

Legamaster Cares: Whiteboards für das "Zentrum für Hörbehinderte"

Im letzten Jahr haben wir unsere Initiative „Legamaster Cares“ gestartet. Mit „Legamaster Cares“ unterstützen wir Vereine mit einem Bildungsauftrag dabei, ihre Räumlichkeiten professionell auszustatten, um die Arbeit der Vereine zu erleichtern.

Als einer der ersten Vereine hat uns der Verein „Initiative Schlüssel für alle e.V.“ angeschrieben, da der Verein Räumlichkeiten erhalten hat, um ein „Zentrum für Hörbehinderte“ aufzubauen. Zwei große Legamaster Whiteboards kamen da genau richtig.

Wir haben den Vereinsvorstand Johannes Kalteis gefragt, wofür sein Verein sich einsetzt und wie unsere Produkte dabei helfen.

Welches Ziel hat sich Ihr Verein gesetzt?

Wir sind eine Selbsthilfegruppe und setzen uns für Menschen mit Hörbehinderungen ein. Um betroffene Menschen besser zu erreichen, richten wir gerade ein neues „Zentrum für Hörbehinderte“ ein. Es ist in zentraler Lage in der Nähe des Bahnhofs Heidenheim. Viele Hörbehinderte reisen mit dem Zug. Sie können dort leicht hinkommen.

Das Zentrum soll aber auch ein Ort der Begegnung sein – für Hörbehinderte, von Hörbehinderung bedrohte und Hörende. Wir sind dort für alle Interessenten zu erreichen, organisieren Vorträge, regelmäßige Treffen und besondere Veranstaltungen.

Wir nutzen im Zentrum moderne Medien und Technik. Hörbehinderte können sie dort gut kennenlernen und dann leichter entscheiden, was sie selbst nutzen wollen.

Wir wollen aktiv an der Inklusion Hörbehinderter mitarbeiten. Deshalb produzieren wir Gebärdensprach-Videos für unsere Homepage, die auch Untertitel haben und vertont sind. Wir wollen mehr Informationen für Hörbehinderte zugänglich machen, Barrieren abbauen.

"Wir wollen mehr Informationen für Hörbehinderte zugänglich machen, Barrieren abbauen."

Was sind die größten Herausforderungen bei der Arbeit mit gehörgeschädigten Menschen?

Wie schon erwähnt, wir sind eine Selbsthilfegruppe. Das heißt die Mehrheit der Mitglieder – auch ich als Vorstand – sind von einer Hörbehinderung betroffen.

Wir wissen deshalb genau, wo Hörbehinderte Probleme haben. Hörbehinderung ist eine unsichtbare Behinderung. Sie ist für Hörende nicht leicht zu verstehen. Kaum jemand denkt darüber nach, dass wir zum Beispiel nicht einfach ein Taxi rufen können.

Wir setzen uns für viele verschiedene Themen ein: Das „Persönliche Budget“ (zur eigenen Verwaltung der sozialen Unterstützung), eine bessere Teilhabe bei allen sozialen, künstlerischen und kulturellen Veranstaltungen oder die Umsetzung des Landes-Gehörlosengeld-Gesetzes. Wir organisieren Veranstaltungen und müssen uns selbst verwalten. Bei allen Themen wollen wir immer auch Hörende für unsere Situation interessieren.

Um unsere Veranstaltungen zu verwirklichen brauchen wir oft Unterstützung durch Gebärden-Dolmetscher, Kommunikations-Hilfen, ein Schreibbüro etc. Die Organisation unseres Vereins bedeutet sehr viel mehr Aufwand als gewöhnlich.

Die beiden Whiteboards wurden im neuen Zentrum für Hörbehinderte eingebaut. Was für Veranstaltungen finden dort statt und wie laufen diese meistens ab?

Wir organisieren Vorträge zu allen Bereichen der Allgemeinbildung (gesunde Ernährung, Umgang mit dem Smartphone, Medienrecht, Pflegegesetz, Reiseberichte usw.), aber auch zu speziellen Themen für Hörbehinderte (Notfall-App, Depressionen, Bundesteilhabegesetz etc.). Wir haben regelmäßige monatliche Treffen, aber auch Bastelnachmittage für Kinder.

Wir bemühen uns mit diesen vielen Veranstaltungen besonders darum, die häufige Isolation von Hörbehinderten zu vermeiden. – Es ist eine große Erleichterung, dass wir im „Zentrum für Hörbehinderte“ nun feste Räume zur Verfügung haben.

Wie helfen Ihnen die Whiteboards bei der Arbeit?

Die fest eingebauten Whiteboards helfen uns bei den Vorträgen. Die Referenten können dort schreiben und zeichnen, um Details zu erklären oder Fragen zu beantworten.

Bei unseren „Offenen Treffen“ können sich die Kinder dort beschäftigen, malen, rechnen, schreiben und kreativ sein.

Wir können dort für alle Besprechungen unsere zu Tages-Ordnungs-Punkte aufschreiben oder sehr gut Ideen zu einem bestimmten Thema bzw. Problem sammeln.

Das zweite Whiteboard ist wichtig für Flyer, Merkzettel oder wichtige Zeitungsausschnitte. Jeder kann dazu etwas anmerken. Wir können die Themen besprechen wenn wir Zeit haben und vergessen nichts. Wir können Nachrichten für alle gut sichtbar hinterlassen.

Die Whiteboards sind wirklich eine große Erleichterung für unsere Organisation und Arbeit. Wir bedanken uns für diese tolle Unterstützung der Firma Legamaster!

Engagieren Sie sich auch?

Dann bewerben Sie sich für „Legamaster Cares“, um Ihren Verein kostenlos mit professionellen Produkten für visuelle Kommunikation auszustatten.

Alle Informationen und das Formular zur Bewerbung finden Sie hier: www.legamaster.de/legamaster-cares

Falls Sie noch weitere Fragen haben, können Sie uns auch gerne eine E-Mail an marketing@legamaster.de senden oder unseren Chat (09:00 -16:00) nutzen.